30.06.14

Maulbeer-Eis























Dieses Jahr trägt unser kleiner Maulbeerbaum reichlich Früchte, wie noch nie. Vielleicht sagt ihm das Wetter zu.

Ein wesentlicher Anteil am Erfolg der Ernte hatte das Netz, welches wir über den Baum gespannt hatten, sobald wir bemerkten, dass sich die Früchte färben.

Pflücken lassen sich diese delikaten Früchte nicht leicht. Am Besten legt man große Papiere unter den Baum und rüttelt und schüttelt ihn, gerade so wie Goldmarie, beim Märchen Frau Holle, den Apfelbaum geschüttelt hat.

Die reifen Früchte fallen herunter, die unreifen bleiben oben. Praktisch nicht?

Frisch vom Baum gepflückt und verspeist, sind sie am Besten, man hat danach allerdings blaue Finger.

Ich habe schon welche eingefroren für meine Marmelade "Gemischte Frucht".

Die Woche darauf gab es einen Obstkuchen mit Maulbeeren und Erdbeeren.

Und diesmal wurden diese wohlschmeckenden Beeren in ein Eis gepackt.

 
Maulbeer-Eis

Zutaten:

  • 250 g Maulbeeren
  • 150 ml Milch
  • 200 g Kochsahne
  • 200 ml Sahne
  • 115 g Zucker
  1. Ich verlese die Maulbeeren, wasche sie nicht. Sie wären dann voll Wasser und wahrscheinlich würde nur eine Brei entstehen. Sie sind Bio, deshalb brauchen sie keine Wäsche.
  2. Ich gebe sie mit der Milch in den Becher des Stabmixers und mixe alles sehr fein auf.
  3. Ich streiche die Masse durch ein gröberes Sieb, kein Haarsieb, denn da würde zu viel hängen bleiben.
  4. Ich verrühre die Kochsahne mit dem Zucker und danach mit der Fruchtmilch.
  5. Ich schlage die Sahne halb steif und rühre sie sacht unter die Fruchtmasse und lasse diese in der Eismaschine gefrieren. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich den Behälter von KitchenAid habe und der wirklich hervorragend funktioniert:)
  6. Das Eis gebe ich dann doch noch für eine Stunde in das Gefrierfach, dann hat es genau die richtige Konsistenz. 

Zum Eis gab es "biscotti al limone", Zitronenkekse, von dem "biscottificio" Mattei in Prato, in der Nähe von Florenz. Diese Kekse-Bäckerei kann sich rühmen, die weltberühmten Cantuccini "erfunden" zu haben.
Was hatten wir in Prato verloren? Wir holten unseren Sohn nach einem Schuljahr wieder in die heimatlichen Gefilde zurück. Eines muss ich noch dazusagen: Prato ist ein wunderschönes toskanisches Städtchen, das leider mit nicht sehr schönen Schlagzeilen in Verruf gebracht wurde. Im Zentrum der Stadt, begegnet man allerdings nicht mehr Asiaten als in jeder anderen Stadt. Die Chinesen haben ihren eignen Teil, in dem sie fast abgeschottet leben. Von dieser "Chinatown" wird demnächst unser Sohn auf seiner Seite 7Foto berichten. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Magdi,
    ich glaube, ich hab noch nie Maulbeeren gesehen geschweige denn gegessen. Am Bild dachte ich erst, es seien Brombeeren. Aber die schüttelt man nicht...;)
    Das Eis hört sich jedenfalls sehr lecker an! Und die Farbe erst! My favorite...
    Liebe Grüße,
    Beate

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  2. Hallo Beate, ich glaube Maulbeeren gibt es nicht zu kaufen. Sie sind sehr empfindlich. Das Eis schmeckt hervorragend und wie du richtig sagst, die Farbe ist einfach schön:)
    An euch alle schöne Grüße
    Magdi
    P.S. Unbedingt übermorgen hier hereinschauen, es gibt eine Überraschung!

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